Du kannst quasi zusehen, wie dir die Haare direkt über der Stirn, im Deckhaar oder Nacken immer wieder abbrechen? Auch beim Bürsten fällt dir auf, dass ständig kurze Haare am Waschbecken oder an der Bürste hängen. Haarbruch nervt gewaltig. Wir kennen sieben Gründe, warum Haare abbrechen und verraten dir, was du dauerhaft dagegen tun kannst.
Die 7 häufigsten Ursachen für abgebrochene Haare und wie du sie umgehst
1. Grund für abgebrochene Haare: Haarbruch von zu heißen Styling-Geräten
„Bubble Hair“ nennen Profis Haare, die von zu vielen Hitze-Stylings brüchig geworden sind. Dabei bilden die mit Luft gefüllten Hohlräume in der Haarstruktur kleine Blasen, die es extrem anfällig für Haarbruch machen. Warum? Das Haar enthält Keratinproteine und Wasserstoffbrückenverbindungen. Heiße Styling-Geräte brechen die Wasserstoffbrücken auf, um das Haar umzuformen.
Dabei entziehen sie den Haaren aber auch ihre natürlichen Öle und Proteine, die sie geschmeidig und widerstandsfähig machen. Ein gutes Hitzeschutzspray ist Pflicht. Genauso wie die Regel, nur unbehandelte Haare zu stylen: Produkte wie Trockenshampoos oder Texturizer enthalten meist Inhaltsstoffe, die nicht für übermäßige Hitze gedacht sind.
2. Grund für abgebrochene Haare: Haarbruch von zu viel Haarefärben
Eines vorweg: Nicht alle Farbbehandlungen hinterlassen gleichermaßen geschädigtes Haar. Eine semipermanente Coloration ist wesentlich liebevoller zu deinen Längen als ein gebleichtes Platinblond. Trotzdem, so richtig gesund ist Haarefärben auf Dauer nicht. Die chemischen Inhaltsstoffe machen die Haarschäfte porös, die Haarrinde wird freigelegt und ist zwangsläufig anfälliger für Haarbruch.
Wer auf pflanzliche Colorationen umsteigt, bei denen sich die Farbpigmente um die Haare legen, anstatt sie aufzubrechen, tut seiner Mähne schon mal viel Gutes. Dazu solltest du die Zeit zwischen den Färbeterminen so gut es geht strecken: Acht bis zehn Wochen sind optimal, um das Haar nicht übermäßig zu strapazieren und brüchig werden zu lassen.
3. Grund für abgebrochene Haare: Haarbruch, weil du ständig die gleiche Frisur trägst
Und täglich grüßt der Top Knot? Praktisch, wenn man eine Frisur gefunden hat, die schnell geht und mit der man sich immer wohlfühlt. Allerdings ziehen alle Hairstyles, bei denen die Haare straff nach oben gebunden werden, unweigerlich an deinen Längen. Das schwächt die Haarstruktur. Hinzu kommt: Die Längen werden immer an der gleichen Stelle zusammengebunden. Die dauerhafte Druckstelle und mechanische Reibung fransen die Struktur in diesem Bereich aus, sie wird rau, die Haare brechen.
Variiere also deine Looks und mache zum Beispiel aus dem hohen Bun mal einen Nackenknoten. Tücher zum Zusammenbinden oder die gerade sehr trendigen Scrunchies – Haargummis mit weichem Stoffüberzug – sind wie Schonkost für angegriffene Längen.
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4. Grund für abgebrochene Haare: Haarbruch, weil dir Nährstoffe fehlen
Ausreichend Nährstoffe sind entscheidend für ein gesundes, kräftiges Haarwachstum. Die Power-Player: Biotin, Zink, Vitamin C und Eisen. Sie stecken zum Beispiel in Nüssen, Haferflocken, Hülsenfrüchten, Soja oder Brokkoli. Dermatologen bringen oft noch Vitamin D ins Spiel, da ein Mangel die Haare auf Dauer dünner werden lassen kann. Auch Kollagen aus dem Meer soll als Supplement das Haarwachstum stimulieren.
Kimberly Snyder, Ernährungscoach von Stars wie Reese Witherspoon oder Drew Barrymore, mixt sich morgens gerne einen Healthy Hair Juice aus kaltem Wasser, Spinat, Sellerie, Römersalat, Birne, Apfel, Banane und etwas frischem Zitronensaft. Als Lunch empfiehlt sie Grünkohl-Salat mit Zitronen-Dressing, Avocado und Kürbiskernen. Zu aufwendig? Zur Not hilft auch Hair Food in Form von Nahrungsergänzung.
5. Grund für abgebrochene Haare: Haarbruch, weil du deine Haare nicht genug pflegst
Genau wie deine Haut unter mangelnder Feuchtigkeit leidet, setzt das auch deinen Haaren zu. Zwar produziert die Kopfhaut Öl, um das Haar geschmeidig zu halten, Färben und Stylen entziehen ihm aber auf Dauer die natürliche Feuchtigkeit. So kommt kaum noch etwas von dieser natürlichen Pflege in den unteren Längen und Spitzen an, sie trocknen aus, werden strohig und brüchig.
Es zahlt sich also aus, in ein paar gute Haarpflegeprodukte zu investieren (wie viele Gesichtsmasken und Seren hast du im Bad stehen? Na also!). Extra Pflegepackungen dauern dir zu lange? Silikonfreie Multikuren mit Inhaltsstoffen wie Biotin und Provitamin B5 können rasch ausgespült werden oder bei Zeitmangel auch in den Haaren bleiben. Sie erhöhen die Widerstandskraft strapazierter Längen, ohne sie zu beschweren. Das macht sie zur perfekten täglichen Leave-in-Pflege.
6. Grund für abgebrochene Haare: Haarbruch, weil du deine nassen Haare bürstest
Beim Waschen quellen die Haare auf. Das sorgt dafür, dass die schützende Schuppenschicht nicht mehr so dicht am Haarschaft anliegt – die Längen werden fragil und anfällig für Haarbruch. Mechanische Einflüsse wie ein grobes Haarebürsten können jetzt viel Schaden anrichten. Was hilft? Im ersten Step ein geschmeidig-machender Conditioner, der deine Haare nach dem Waschen nicht wie die eines 80's-Rockstars aussehen lässt.
Verwende außerdem ein Extra-Handtuch für die Haare, das nicht schon vom Abtrocknen des Körpers nass ist, wenn du es um den Kopf wickelst. Sollte dir vorsichtiges Entwirren mit dem Kamm zu mühsam sein, besorge dir eine spezielle Wet Brush mit flexiblen, schonenden Borsten.
7. Grund für abgebrochene Haare: Haarbruch, weil du deine Haare zu grob trocken rubbelst
Nasse Haare mit harten Baumwollhandtüchern trocken zu schrubben, kann die Längen in Sekunden brechen lassen. Mache es wie dein Friseur und drücke das Wasser noch im Becken (unter der Dusche) so gut es geht aus. Wenn du ein normales Baumwollhandtuch verwendest, reibe nicht zu stark durch deine Haare, sondern tupfe beim Lösen des Turbans nur soft über die Längen.
Eine andere Möglichkeit ist, auf ein weiches Microfaser-Handtuch umzusteigen. Es kann das Vielfache seines eigenen Gewichts an Wasser aufnehmen und trocknet die Haare extrem schonend. Dazu gibt es sie in vorgefertigter Turban-Form, du sparst dir also auch umständliches Aufwickeln der Haare. Hairstylisten drücken die Haare nach dem Waschen oft auch mit einem Blatt Küchenrolle aus. Denn: Je glatter die Oberfläche, umso weniger Haarbruch entsteht.
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July 08, 2020 at 12:00PM
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