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Saturday, July 4, 2020

3. Liga: Halle wird um ein Haar zum Partycrasher von Würzburg - MDR

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Fast die Führung nach elf Sekunden

Die HFC-Partie hätte fast mit einem Paukenschlag begonnen: Nach ca. 11 Sekunden (!) und einem langen Ball, der die Abseitsfalle ausghebelte, stand Halles Mathias Fetsch frei vor Würzburgs Schlussmann Vincent Müller. Aber der junge Keeper, der mit einer Maske seit einem Jochbeinbruch gegen Magdeburg spielt, zeigte wieder einmal seine Klasse und war nicht zu überwinden. Danach war es eine hektische Partie. Halle ließ nicht viel zu, die Gastgeber agierten aber auch harmlos. Als Halle mehr und mehr die Spielkontrolle übernahm, wurde die Schnorrenberg-Elf belohnt. Der junge Jan Shcherbakovski eroberte fast an der linken Eckfahne den Ball von Daniel Hägele und flankte an den langen Pfosten, wo Pascal Sohm per Kopf vollendete (37.). Lange hielt die Führung nicht: Nach einer Ecke prallte der Ball im Luftkampf vom Rücken von Halles Jonas Nietfeld zu Luca Pfeiffer: Der Angreifer ließ sich aus Nahdistanz die Chance nicht entgehen (42.).

Ausgleich in der Nachspielzeit

Würzburg kam gut aus der Pause, wurde dann aber böse erwischt: Ein Rückpass von Pfeiffer missriet völlig - Julian Guttau schnappte sich die Kugel und ließ Müller keine Chance (54.). Gleichzeitig war der FC Ingolstadt bei 1860 München in Führung gegangen. Nun war es höchstes Eisenbahn für die Gastgeber. Die konnten aber weiterhin ihre Verkrampfung nicht lockern. Fetsch verpasste sogar das 1:3 (82.). Dann holte Patrick Sontheimer in der Nachspielzeit nach einem Solo einen Freistoß heraus: Der flog aus dem Halbfeld auf den angelegten Oberarm von Guttau - Referee Martin Petersen (Stuttgart) entschied auf Handelfmeter, nach Videostudium wäre der wohl eher nicht gepfiffen worden. Den Strafstoß verwandelte der Ex-Dresdner Sebastian Schuppan souverän (90.+3) - das Tor zum Aufstieg. Halle beendete die Saison auf Platz 15 - zwei Punkte vor einem Abstiegsplatz, direkt hinter dem 1. FC Magdeburg.

Stimmen zum Spiel

Pascal Sohm (Angreifer Halle) zum Handelfmeter: "Ich selbst habe es nicht gesehen. Vielleicht hat der Schiedsrichter es besser gesehen. Aber in so einer Situation auf Elfmeter zu entscheiden, ist schon mutig."

Kapitän Sebastian Schuppan (Würzburg) mit Tränen in den Augen bei "Magenta Sport": "Ich kam vor drei Jahren, wir hatten das Ziel aufzusteigen. Jetzt ist die Mission beendet. Jetzt kann ich mich in Ruhe zurückziehen."

Michael Schiele (Würzburg) bei "Magenta Sport": "Es ist ein geiles Gefühl! Ich habe gedacht, wenn der da oben es will, dann geht noch einer rein. Es macht mich unendlich stolz. Schauen Sie einmal, wo die Jungs herkommen. Die Jungs wussten, dass sie hier etwas Großes schaffen können."




July 04, 2020 at 11:20PM
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Haar

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